Triumph TR3A zu versteigern

Triumph TR3A zu versteigern

Im Laufe der Jahre sind viele einst berühmte und einflussreiche Automobilhersteller in Konkurs gegangen und damit von der Landkarte verschwunden. Am deutlichsten wird dies wohl bei der britischen Automobilindustrie, die in den 70er und 80er Jahren dezimiert wurde. Bei einigen Herstellern lag dies an der Verarbeitungsqualität und der mangelnden Attraktivität. Oder anders gesagt, die Autos, die sie herstellten, waren schlichtweg schrecklich und schlecht gemacht. Andere wurden durch eine Kombination aus Pech und schlechten Geschäftsentscheidungen zum Scheitern verurteilt. Das heißt aber nicht, dass alle Autos der inzwischen in Vergessenheit geratenen britischen Automobilhersteller nicht gut waren. Einige von ihnen waren in der Tat hervorragend und haben auch heute noch viel zu bieten. Einer davon ist zweifelsohne der berühmte Triumph TR3 Roadster, vor allem in seiner überarbeiteten TR3A-Form. Dies ist eines dieser Autos, die die Verkörperung von eleganter Schönheit und purem Fahrspaß sind.

Die Geschichte des Triumph TR3A

Mit seinen Wurzeln, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen, ist Triumph einer der ältesten Namen der Branche. Zunächst wurden jedoch nur Fahrräder hergestellt, und in den 1920er Jahren verließ das erste Auto das Werk. Seitdem werden ihre Fahrzeuge sowohl von Autofahrern als auch von Automobilexperten gelobt. Der Grund dafür war ihre Mischung aus attraktivem Aussehen, Alltagstauglichkeit und wettbewerbsfähiger Leistung zu einem erschwinglichen Preis.

Obwohl Triumph im Laufe der Jahre viele amüsante Limousinen und Coupés wie den Dolomite oder den Herald gebaut hat, sind sie vor allem für ihre Roadster bekannt. Da wäre zunächst einmal der legendäre Spitfire, ein Auto, das keiner großen Vorstellung bedarf. Dann gibt es eine langlebige TR-Baureihe, deren Produktion sich über drei Jahrzehnte und sechs Fahrzeuggenerationen erstreckte. Angefangen hat alles mit dem TR2, der 1953 eingeführt wurde und sofort ein Hit war.

Triumph hatte das Potenzial erkannt und brachte nur zwei Jahre später den Nachfolger TR3 auf den Markt. Das neue Auto enthält viele Verbesserungen, die die Mängel des Vorgängermodells beheben. Dazu gehörten unter anderem effizientere Bremsen und eine verbesserte Aufhängung, die das Fahrerlebnis noch weiter verbesserten. Der erste TR3 verkaufte sich zwar gut, aber nach ein paar Jahren wurde deutlich, dass sein Styling etwas veraltet war. Auch hier beschloss Triumph, das Problem durch die Einführung eines aktualisierten Modells zu lösen, das inoffiziell als TR3A bekannt wurde.

Wie sieht der Triumph TR3A aus?

Der frisch überarbeitete TR3A war wie der TR3, den er ersetzte, ein zweitüriger, offener Sportwagen. In vielerlei Hinsicht waren die Karosserielinien, die Silhouetten und die charakteristisch geformten Türen dieser beiden Fahrzeuge ähnlich, wenn nicht sogar identisch. Was sie jedoch unterscheidet, ist die Frontpartie, wo der TR3A ein Facelifting im wahrsten Sinne des Wortes erfährt. Dazu wurde ein wesentlich breiterer Kühlergrill eingebaut und die umgebende Karosserie entsprechend überarbeitet. Das Ergebnis war ein aggressiveres Aussehen der Frontpartie und damit eine beeindruckende Präsenz auf der Straße, was bei den Kunden gut ankam. Außerdem wurden einige kleinere Verbesserungen vorgenommen, wie z. B. der Einbau von Außentürgriffen.

Als Wetterschutz hatte der Wagen ein abnehmbares Planenverdeck mit passenden Türverlängerungen. Als Alternative zu dieser zeitaufwändigen Lösung gab es ein Cabrio-Verdeck oder ein Hardtop aus Stahl, beides war möglich. Aber als Roadster bot der TR3 die beste Erfahrung an sonnigen Tagen, wenn kein Dach benötigt wurde.

Wie nicht anders zu erwarten, hatte der Triumph TR3A serienmäßig nur zwei Schalensitze. Es gab jedoch einen sogenannten Gelegenheitsrücksitz, auf dem ein dritter Passagier Platz fand. Es handelt sich dabei um eine Sitzbank hinter den Vordersitzen, aber ohne Beinfreiheit vor den Sitzen. Stattdessen würde die Person seitlich sitzen, daher der Name occasional.

Die mechanische Basis des Triumph TR3A

Wie die Vorgängermodelle hatte auch der TR3A einen 4-Zylinder-Motor von Standard, dem damaligen Eigentümer von Triumph. Dank ihrer Gusseisenkonstruktion, der austauschbaren nassen Laufbuchsen und der OHV-Kopf-Konfiguration waren diese Motoren robust und leistungsstark. Er wurde in vielen Varianten hergestellt, je nach Anwendung. Der TR3A hatte ein 2-Liter-Aggregat, das 100 PS leistete. Der Motor war mit einem 4-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt, optional mit einem elektrisch aktivierten Overdrive. Bei einem Gewicht von etwa 2.000 Pfund reichte dies für eine wettbewerbsfähige Leistung aus.

Der Rest der Mechanik war ebenso interessant, vor allem wenn man bedenkt, dass der TR3A in den 50er Jahren gebaut wurde. Zunächst einmal gibt es eine unabhängige Vorderradaufhängung mit doppelten Querlenkern und Schraubenfedern. Und während die Hinterachse eher konventionell ist, mit einer traditionellen Antriebsachse und Blattfedern, wurde die Achse oberhalb des Rahmens montiert. Diese ungewöhnliche Konfiguration senkte den Schwerpunkt und trug zur Verbesserung der Heckstabilität bei. Und schließlich gab es Bremsen, die vorne Scheiben und Bremssättel statt Trommeln hatten. Der TR3 war das erste Serienfahrzeug, das mit dieser Technologie ausgestattet war.

All dies, gepaart mit 15-Zoll-Rädern und Diagonalreifen von Pirelli, bedeutete zwei Dinge. Erstens konnte der Fahrer dank der revolutionären Bremsen vor einer Kurve viel später bremsen. Und die reaktionsfreudige Federung würde es dann erlauben, mehr Geschwindigkeit mitzunehmen. Damit war der Triumph TR3A auf der Rennstrecke oder auf kurvigen Landstraßen genauso schnell wie stärkere Autos. Dies ist einer der Gründe, warum diese Fahrzeuge auch heute noch häufig bei verschiedenen historischen Rennveranstaltungen zu sehen sind.

Triumph TR3 und Individualisierung

Eine Sache, die die Popularität des TR3 und anderer Triumph-Roadster zu jener Zeit enorm steigerte, waren die Möglichkeiten der individuellen Anpassung. Und hier spielten die Händler vor Ort eine einflussreichere Rolle als der Hersteller. Dank des direkten Kontakts mit potenziellen Käufern konnten sie deren Bedürfnisse und Vorlieben besser erkennen. Und weil Triumph ihnen viele Freiheiten ließ, konnten diese Kleinunternehmer sich etwas einfallen lassen, um auf die individuellen Bedürfnisse der Käufer einzugehen. Und einige ihrer Lösungen wurden schließlich zu Werksoptionen, wie der ungewöhnliche dritte Sitz oder das Metall-Hardtop.

Aber Triumph hatte auch ein offenes Ohr für seine Kunden, wofür das optionale Overdrive-Getriebe das beste Beispiel ist. Einige Fahrer beschwerten sich über die Höchstgeschwindigkeit, die bei den Standardfahrzeugen bei etwa 100 Meilen pro Stunde lag. Der Einbau eines Getriebes mit breiterer Übersetzung kam nicht in Frage, da dies das charakteristische Ansprechverhalten des Autos beeinträchtigen würde. Stattdessen entschied sich Triumph, ein zusätzliches Getriebe an der Rückseite des bestehenden Getriebes anzubringen, das so genannte Overdrive-Getriebe. Damit konnte der Fahrer per Knopfdruck die Antriebsübersetzung verändern und dem Auto entweder eine bessere Beschleunigung oder eine höhere Höchstgeschwindigkeit verleihen. Der Overdrive war eine beliebte Option und wird auch heute noch als Nachrüstung für TR3s gesucht, die ihn nicht haben.

Heute einen Triumph TR3A kaufen

Mit einer Produktionsmenge von rund 58.000 Modellen ist der Triumph TR3A eines der meistverkauften TR-Modelle überhaupt. Doch von dieser beeindruckenden Zahl sind heute weniger als 10.000 auf den Straßen unterwegs. Und da diese über den ganzen Globus verteilt sind, von Nordamerika bis Australien, kann es schwierig sein, eines zu finden. Dies wirkt sich vorhersehbar auf die Verkaufspreise aus, die im Durchschnitt bei rund 25.000 Dollar liegen. Und ein neuwertiger Triumph TR3A kann doppelt so viel kosten, vor allem wenn er mit Werksoptionen ausgestattet ist. Andererseits könnte der Kauf eines billigen Autos, das restauriert werden muss, eine sinnvolle Option sein. Diese Autos sind leicht zu reparieren, und Ersatzteile gibt es in ausreichender Menge.

Eine Zusammenfassung von Triumph TR3A

Der Triumph TR3A ist ein britischer Roadster, der zwischen 1957 und 1962 hergestellt wurde und von dem insgesamt 58.236 Fahrzeuge produziert wurden. In der Tat ist dies eine inoffizielle Bezeichnung für ein überarbeitetes TR3-Modell, dessen Produktion 1955 begann. Dank seines kraftvollen und robusten Motors, der hervorragenden Bremsen und der gut ansprechenden Federung war der TR3A ein echtes Fahrerauto. Darüber hinaus ist es in hohem Maße anpassbar und bietet zahlreiche werkseitige Optionen und Zusatzausstattungen für individuelle Bedürfnisse. Aus diesem Grund ist der Triumph TR3A bei Oldtimer-Liebhabern und Sammlern sehr beliebt.

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