Autos, wie wir sie heute kennen, in ihrer ganzen Vielfalt an Formen und Ausprägungen, sind das Ergebnis von mehr als einem Jahrhundert an Innovationen und Umgestaltungen. In dieser Zeit haben viele revolutionäre Modelle den Grundstein für neue Automobilsegmente gelegt oder zumindest die bestehenden neu definiert. So hat Lamborghini mit dem Miura nicht nur seinen ersten Seriensportwagen auf den Markt gebracht. Stattdessen haben sie auch eine Vorlage für das geschaffen, was wir heute als Supercars kennen. Ebenso wären die Begriffe Muscle und Car wahrscheinlich nie zusammengebracht worden, wenn der Mustang nicht aus dem Ford-Stall gekommen wäre.
Dennoch wird oft vergessen, dass diese Autos, so bahnbrechend sie auch waren, Schwächen hatten und in der Regel alles andere als perfekt waren. Und es war die Aufgabe der nachfolgenden Modelle, diese Mängel zu beheben und gleichzeitig dem Originalrezept treu zu bleiben. Da dies in der Regel bedeutete, in die Fußstapfen einer Legende zu treten, standen diese Autos oft vor einer kolossalen Herausforderung. Ein solcher Wagen war der Ferrari 275, der in die Fußstapfen eines der erfolgreichsten Sportwagen aller Zeiten treten sollte – des legendären 250 GTO.
Der Hintergrund des Ferrari 275
Die späten 50er und frühen 60er Jahre waren fantastische Jahre für den damals noch kleinen Sportwagenhersteller Ferrari. In dieser Zeit brachte der Hersteller aus Maranello die sehr erfolgreiche 250er-Serie auf den Markt, die das erste Modell war, das in großen Stückzahlen produziert wurde. Und der berühmteste unter ihnen war zweifelsohne der kultige 250 GTO. Angesichts seiner Abstammung aus dem Rennsport sollte dieses Auto natürlich schnell und konkurrenzfähig auf der Rennstrecke sein. Und das war er auch, denn er gewann fast jede Rennveranstaltung, an der er teilnahm, wobei 3 aufeinanderfolgende Triumphe in der FIA-GT-Meisterschaft am bemerkenswertesten waren. Aber was den 250 GTO gegenüber seinen zeitgenössischen Konkurrenten wirklich auszeichnete, war seine Alltagstauglichkeit. Anders als die meisten straßentauglichen Rennwagen jener Zeit war er leicht zu fahren, einigermaßen komfortabel und überraschend zuverlässig. So konnte der Besitzer seinen 250 GTO auf die Rennstrecke bringen, ihn dort den ganzen Tag lang verprügeln und abends wieder nach Hause fahren.
Aber im Laufe der Jahre begann der 250 GTO allmählich sein Alter zu zeigen. So erfolgreich er auch sein mochte, dieses Auto mit seinem veralteten Fahrwerk und seiner Aufhängung würde bald veraltet sein. Und angesichts der starken Konkurrenz, zu der auch Aston Martin, Jaguar und Maserati gehörten, konnte man das nicht ignorieren. Mitte der 60er Jahre entwickelte Ferrari daher unermüdlich den mit Spannung erwarteten Nachfolger des 250. Das neue Auto sollte im Wesentlichen so aussehen und sich so anfühlen wie das, das es ersetzt, aber auch verschiedene Innovationen und Verbesserungen aufweisen. Und weil er mit einem etwas größeren Motor ausgestattet ist, wird er auch einen neuen Namen erhalten, der diese Tatsache widerspiegelt.
Ferrari 275 – das Aussehen
Äußerlich hatte der Ferrari 275 einen starken Déjà-vu-Effekt, was angesichts seiner ursprünglichen Absicht nicht verwunderlich war. Als geistiger Nachfolger des 250 GTO musste der neue Wagen eine ähnliche Gesamtform und nahezu identische Designmerkmale aufweisen. In diesem Sinne könnte man alles, was über das Design der 250er gesagt wurde, auch auf die 275er übertragen. Das bedeutet jedoch nicht, dass der neue Wagen eine bloße Kopie des Modells war, das er ersetzte. In der Tat haben die Designer von Pininfarina eine bemerkenswerte Arbeit geleistet, um ihn optisch unverwechselbar zu machen.
Aber im Laufe der Jahre begann der 250 GTO allmählich sein Alter zu zeigen. So erfolgreich er auch sein mag, dieses Auto mit seinem veralteten Fahrwerk und seiner Aufhängung würde bald veraltet sein. Und angesichts der starken Konkurrenz, zu der auch Aston Martin, Jaguar und Maserati gehörten, war dies nicht zu übersehen. Mitte der 60er Jahre entwickelte Ferrari daher unermüdlich den mit Spannung erwarteten Nachfolger des 250. Das neue Auto sollte im Wesentlichen so aussehen und sich so anfühlen wie das, das es ersetzt, aber auch verschiedene Innovationen und Verbesserungen aufweisen. Und weil er mit einem etwas größeren Motor ausgestattet ist, wird er auch einen neuen Namen erhalten, der diese Tatsache widerspiegelt.
Ferrari 275 – das Aussehen
Äußerlich hatte der Ferrari 275 einen starken Déjà-vu-Effekt, was angesichts seiner ursprünglichen Absicht nicht verwunderlich war. Als geistiger Nachfolger des 250 GTO musste der neue Wagen eine ähnliche Gesamtform und nahezu identische Designmerkmale aufweisen. In diesem Sinne konnte alles, was über das Design des 250 gesagt wurde, auch auf den 275 übertragen werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass der neue Wagen eine bloße Kopie des Modells war, das er ersetzte. In der Tat haben die Designer von Pininfarina eine bemerkenswerte Arbeit geleistet, um ihn optisch unverwechselbar zu machen.
Noch wichtiger ist, dass der neue 275er mehrere mechanische Innovationen aufwies, die ihn von seinem Vorgänger abhoben. Dazu gehörte ein Transaxle-Getriebe mit einem Schaltgetriebe im Heck, das eine bessere Gewichtsverteilung und ein besseres Handling ermöglichte. Darüber hinaus war dies der erste Straßenwagen von Ferrari mit Einzelradaufhängung rundum, mit Doppelquerlenker-Konfiguration hinten und vorne. Die letzte der damals bahnbrechenden Innovationen waren die von Dunplo entwickelten Scheibenbremsen, die an allen vier Rädern angebracht wurden. All dies verlieh dem Ferrari 275 ein echtes Rennsportpotenzial, ohne den Komfort und die Alltagstauglichkeit zu beeinträchtigen.
Wie war es, einen Ferrari 275 zu besitzen?
Der Ferrari 275 war ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, denn auf seinen Schultern lastete so viel. Doch leider zeigte sich, dass frühe Modelle einige schwerwiegende und sehr ärgerliche Mängel aufwiesen, die den Ruf und das Erbe des Fahrzeugs hätten gefährden können. Da war zum einen die revolutionäre und innovative Transaxle-Antriebskonfiguration. Um ihn robust zu machen, haben die Ingenieure in Maranello ihn aus einem Stück konstruiert, das den Motor auf der einen Seite und das Getriebe auf der anderen Seite verbindet.
Während diese Konfiguration, zumindest in der Theorie, eine großartige Idee zu sein schien, war ihre Leistung in der Praxis nicht überzeugend. Das Problem war, dass sie sich bei der kleinsten Abweichung schnell abnutzen würde. Dann gab es noch Scheibenbremsen, die nicht nur scharf und effektiv waren, sondern auch schnell nachließen. In den meisten Fällen geschah dies bereits nach wenigen Vollbremsungen und ohne Vorwarnung. Das war nicht nur extrem frustrierend, sondern auch sehr gefährlich, wenn es auf einer Rennstrecke oder einer kurvenreichen Bergstraße passierte.
Glücklicherweise hat Ferrari diese Probleme erkannt und Lösungen entwickelt. Die Kardanwelle wurde mit CV-Gelenken versehen, die verhindern, dass sie verschleißt, selbst wenn die Komponenten des Antriebsstrangs nicht richtig ausgerichtet sind. Darüber hinaus wurde das Bremssystem überarbeitet, um die Kühlung zu verbessern, so dass die Bremsen weniger anfällig für das berüchtigte Fading sind. Mit diesen und einigen anderen kleinen Upgrades wurde der Ferrari 275 zu einem echten Schmuckstück, das man fahren und besitzen kann.
Ferrari 275 im Rennsport
Man darf nie vergessen, dass Ferrari in erster Linie ein Rennwagenhersteller ist und immer war. Daher sind die meisten ihrer Modelle in erster Linie darauf ausgelegt, auf Rennstrecken zu gewinnen, und
Der 275 GTB war keine Ausnahme. Diese dienten als Basis für die Rennwagen von Ferrari, die 1965 in der GT-Klasse antraten.. Dennoch war der 275 GTB Competizione Speciale, wie er genannt wurde, nicht nur eine abgespeckte Version des Straßenmodells. Stattdessen wurde die Karosserie aus einem dünneren Aluminiumblech handgefertigt, und das Fahrgestell war deutlich leichter. Neben der Gewichtsreduzierung der Karosserie wurde der Motor auf eine Leistung von mehr als 300 PS getunt. Es wurden nur vier dieser Fahrzeuge gebaut, die bei prestigeträchtigen Veranstaltungen wie den 1000 km auf dem Nürburgring oder den 24 Stunden von Le Mans zum Einsatz kamen.
Kurz über Ferrari 275
Der Ferrari 275 war ein zweitüriger Sportwagen italienischer Bauart, der zwischen 1964 und 1968 hergestellt wurde und in zwei verschiedenen Varianten erhältlich war. Die Coupé-Version, GTB genannt, was für Gran Turismo Berlinetta steht, war die sportlichste unter ihnen. Sein Geschwistermodell, ein 2-türiger Spider, der vorhersehbar als GTS bezeichnet wurde, war mehr auf Eleganz und atemberaubendes Aussehen ausgerichtet. Mechanisch waren diese Fahrzeuge fast identisch, mit einem 3,3-Liter-V12-Motor, Transaxle-Getriebe und Einzelradaufhängung. Insgesamt wurden während der 4-jährigen Produktionszeit 972 Straßenfahrzeuge in den Versionen GTB und GTS hergestellt. Neben diesen straßentauglichen Modellen wurden auch mehrere Dutzend Rennwagen für verschiedene Wettbewerbe gebaut.